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Lehrheft: Medizinische Grundlagen

3.3.1 Glattes Muskelgewebe

Glattes Muskelgewebe findet man beispielsweise in der Wand von Magen, Darm und Gallen­blase.

Kennzeichen des glatten Muskelgewebes sind:
  • arbeitet unwillkürlich, unterliegt also nicht dem bewussten Willen.
    So ist es beispielsweise nicht möglich, willentlich die Magen- oder Darmperistaltik (Peristaltik = Bewegung der Wand von Hohlorganen, um den Inhalt weiterzutransportieren) zu beschleunigen.
  • arbeitet langsam
  • arbeitet rhythmisch
  • arbeitet autonom (eigengesetzlich)

Unter autonomer Steuerung versteht man, dass sich das glatte Muskelgewebe die Befehle zum Zusammenziehen selbst gibt. Dazu sitzen in der Wand der Muskelschicht z.B. von Magen und Darm Ansammlungen von Nervenzellen (Ganglien), von denen aus die autonome Steuerung erfolgt. Gelangt Nahrung in einen bestimmten Abschnitt des Verdauungstraktes, so wird dies von Rezeptoren, die in der Wand des Organs sitzen, registriert. Nervenfasern nehmen hier ihren Ausgang und bringen elektrische Impulse zu den umliegenden Muskelzellen (Muskelfasern), damit sich diese zusammenziehen.

Schematische Darstellung des glatten Muskelgewebes - Ein Lehrheftbild der Naturheilschule Isolde Richter:

Abb. Schematische Darstellung des glatten Muskelgewebes

 
Titel: Muskelgewebe glatt
Überschrift: Muskelgewebe glatt
Thema: Grundlagen
Erstellt: Heilpraktikerschule Richter
Interne ID(0_3_3_1__0001)
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Interne ID(0_3_3_1__0002)
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[24] Rezeptor: Das Rezeptor leitet sich vom lateinischen Zeitwort recipere = aufnehmen ab. Über das Perfekt receptus wird dann das Wort Rezeptor (aufnehmen) gebildet.